Einen ganz wunderprächtigen Sonntagmorgen in die Runde!
Da sind wir mal wieder zu einem neuen WIP, und was soll ich sagen? Es geht in den Endspurt! In den letzten beiden Wochen ist nun endlich die Bücherverschalung fertig geworden und auch noch so einige Kleinigkeiten hinzu gekommen und tatsächlich gibt es nun gar nicht mehr so viel zu tun.
Aber der Reihe nach. ---und das natürlich mit ein paar neuen Bildern!
Zuletzt hatten wir ja den Spitzgiebel unseres kleinen Zauberlabors mit einer Front aus Buchseiten bestückt, um ihn selbst zu einem aufgeklappten Buch umzubauen:
Und natürlich kann es sich bei besagtem Buch, das da so prominent oben auf dem Modell liegt, nur um den titelgebenden Wunschpunsch selbst handeln. Das Buchcover wird dabei wie immer zunächst separat gebaut …
… und schließlich oben auf meinen Giebel geklebt. So ist dieser nun schön versteckt und ich muss keinen riesigen, klobigen Bücherklotz bauen um die spitze Giebelform zu verstecken.
Tatsächlich ist der Klotz angesichts der Ausmaße des Labors ohnehin schon groß genug geworden – obwohl ich mich ehrlich bemüht habe, die Bücherverschalungen so platzsparend wie möglich anzubringen. Hier seht ihr nun die rechte Seite der fertigen Rundum-Buchverschalung…
… und hier die linke (mit einem früheren Zwischenstand zum Vergleich):
Weiter geht es mit dem Innenraum: Da hier nämlich die Übergänge zwischen der Laborwand und den Büchern der Vorderseite noch ein wenig holprig und unfertig ausschaut, schmiere ich die Stoßkante kurzerhand mit Modelliermasse zu und male das Mauermuster einfach noch ein Stück weiter. So sieht man auf den ersten Blick nun nicht mehr wo die Wand aufhört und das Buch anfängt – und der Raum wird optisch auch noch gleich ein Stück erweitert.
Es folgen ein paar weitere nette Kleinigkeiten: Weil der Roman in seinen Kapiteln ja die Zeit bis Mitternacht herunter zählt (die Uhrzeit also eine große Rolle spielt), entsteht aus einer alten Puderdose, etwas Karton und zwei Zahnstochern noch ein schönes Ziffernblatt,…
…das nun über der Szenerie im Giebel befestigt wird und somit über dem Labor thront:
Ein Detail, das natürlich auch nicht fehlen darf, ist die 5m lange Rolle, auf der die Rezeptur des sagenhaften Wunschpunsches niedergeschrieben ist. Hier lasiere ich einfach einen langen Papierstreifen und versehe ihn mit allerhand Schrift:
Anschließend wird die Rolle im Vordergrund der kleinen Szenerie befestigt, von wo aus sie sich bis hin zum Punschglas schlängeln darf.
Damit sie so schön ihre Form behält, befestige ich hier zunächst nur zwei Punkte meiner Papierschlange mit Heißkleber und tränke das Papier anschließend vorsichtig mit einem Pinsel in Holzleim und Acryllack. Hierdurch wird die Rezeptrolle schön Formstabil und bleibt in genau der verschlungenen Kringelform liegen, in der ich sie haben möchte.
Tja und last but not least bleibt schließlich nur noch die Frage unserer beiden Hauptprotagonisten. Hier habe ich ja schon zwei Figuren (Kater und Rabe), die nun allerdings noch etwas angepasst und umgemodelt werden müssen. Vor allem bei Kater Moritz besteht noch einiges an Umbaubedarf. Laut Buch ist er nämlich so dick, dass sein Bäuchlein fast den Boden berührt. Ich mache mich also zunächst mal daran hier mit Modelliermasse etwas nachzuhelfen:
Anschließend folgt die Bemalung. Und nach einigem Grundieren und Probieren entspricht mein Moritz nun in etwa auch der Buchbeschreibung: Ein kleiner dicker dreifarbiger Kater „mit ziemlich kurzen Beinen und einem jämmerlichen Schwanz, der aussah wie ein lächerlich geschecktes, prall ausgestopftes Sofakissen“.
Was die Gesamtästhetik angeht habe ich allerdings doch noch ein wenig Gnade walten lassen – dafür habe ich nämlich die Figur einfach zu gern ;)
Nachdem auch Jakob, der Rabe noch ein wenig heller gebürstet wurde (viel mehr gibt es bei ihm nicht zu tun) dürfen unsere zwei Helden anschließend Position im Vordergrund der Szenerie beziehen, von wo aus sie misstrauisch auf das Zaubergebräu schauen.
Tatsächlich waren diese beiden Figuren nun als Abschluss der gemütlichen Laborszenerie geplant - allerdings war ich mit dem Gesamtbild noch immer nicht ganz zufrieden. Es war mir schlicht noch ein wenig zu leer...und zu wenig skurril. Es musste also noch etwas Einrichtung her!
Und weil der Boden des Labors schon weitgehend vollgestellt war, blieb nur noch die Dekoration der Decke.
Als erstes Dekorations-Accessoire wird also noch spontan ein kleines Flugsaurier-Skelett gebastelt...
...das seinen Platz über Fenster und Schreibtisch beziehen darf, wo es nun das Geschehen im Labor überblickt:
Und weil die Zauberstube insgesamt für meinen Geschmack noch ein wenig zu sauber und geleckt daher kommt, entstehen aus Watte nun auch noch eine Ladung Spinnweben. Hierzu zupfe ich handelsübliche Wattebäusche gaaaanz vorsichtig auseinander...
...und fixiere das feine Gespinnst mit einer Unmenge an Haarspray.
Nachdem das fixierte Wattegespinnst dann getrocknet ist, kann ich es in einzelne Stückchen zerpflücken, die nun als Spinnweben überall im Labor verleimt werden:
Tja, und weil in der Gesamtszenerie irgendwie noch ein wenig der astronomische Touch fehlt, bastele ich zum Abschluss noch aus Karton und Styroporkugeln eine kleine astronomische Himmelssphäre...
...die ebenfalls einen Platz an der Labordecke erhält:
Tja .... und damit wären wir wieder einmal am Ende des Projektes angekommen. Die fertige kleine Szenerie schaut nun folgendermaßen aus:
Natürlich folgt wie immer noch eine professionelle Fotostrecke, auf die ich mich schon sehr freue. Hier hoffe ich, den Haus- und Hof-Fotografen überreden zu können, heute Abend die ersten Bilder zu schießen :)
An euch alle, die ihr auch bei diesem kleinen Herzensprojekt mit dabei wart sage ich auf jeden Fall ein gaaaaaaanz großes Dankeschön! Es war mir wie immer ein Fest und ich freue mich schon auf die nächste Runde!
Macht es gut und bis bald – dann hoffentlich mit der fertigen Galerie!
Commentaires